A14 - ukraine reports

Und wo kommt sie her? Wenn hier ein Angriff überall in diesem, müssen die Russen Hochwertziele mit Flugabwehr schützen. Und das ist nicht nur Flugabwehr, die jetzt nicht mehr woanders sein kann, um eine Storm Shadow abzufangen, die auf ein Hauptquartier zielt, auf eine Brücke oder sonst irgendetwas. Sondern das sind auch alles Soldaten, die auch auf die Art und Weise nicht an die Front geschickt werden können.

Wir haben das Thema ja auf der ukrainischen Seite, dass die Ukrainer 1 Million Soldaten haben wollen oder sollen oder inzwischen vielleicht 850.000 oder wie viele auch immer haben. Und kürzlich hat ein Abgeordneter gesagt, es sei alles Korruption. Der hat nur bewiesen, dass er keine Ahnung hat. Denn die Ukrainer haben an der Front nur 300.000 oder 250 oder 350.000.

Wie viel, spielt am Ende keine Rolle, weil der Rest der Soldaten woanders ist. Und diese bewachen nicht nur die ganzen Grenzen, sondern diese betreiben auch die Flugabwehr. Schauen Sie sich an, wie die Shahed bekämpft werden. Das sind Trupps auf Pickups mit Maschinengewehren. Ich weiß nicht, wie groß diese Trupps sind. Vielleicht zwei Pickups und ein Pick-up mit einem Scheinwerfer oder Ähnliches.

Das sind aber dann wahrscheinlich wieder zehn Mann oder sechs Mann. Zumindest diese sechs Mann können keine Infanteristen an der Front sein und können damit nicht an der Front auf andere Soldaten schießen. Das heißt, hier ist es nicht nur, dass ein Angriff hier dafür sorgt, dass hier eigentlich ein Panzir-System hin muss und hier Radarsysteme hin müssen und hier vielleicht ein Bug-System hin muss, um das abzufangen.

Und nicht nur das, jetzt müssen nicht nur Strela und Igla, also Flieger Fäuste hingebracht werden, für die Leute am Boden, sondern hier müssen auch Leute sein, die damit umgehen können. Und diese ganzen Leute können nicht mehr woanders sein. Die können weder mit der Flugabwehr sein, um ukrainische Jets, ukrainische Bomben, ukrainische Marschflugkörper zu bekämpfen, noch können die Infanteristen sein.

Und schon allein deshalb bringt es etwas. Es bindet russische Truppen und  russische Flugabwehr im großen Stil und es brüskiert. Und dann kommen noch andere Faktoren dazu. Es brüskiert natürlich die Russen, wenn sie ihn in Engels wohnen und dort gibt es Explosionen am Horizont, dann werden sie ein wenig skeptischer. Das kann auch negative Effekte haben.

Machen wir uns nichts vor, das kann auch dazu führen, dass der Propaganda mehr geglaubt wird. So im Sinne von okay, die ukrainischen Nazis sind so gefährlich, aber dieser Faktor spielt eine Rolle. Der kann theoretisch auch negativ sein, aber der kann auch positiv sein. Aber vor allem militärisch führt es zu einer Bindung von Truppen. Das ist zum Beispiel etwa das, was wir im Zweiten Weltkrieg hatten.

Mit der Bombardierung des Reiches. Ich glaube, 1,3 Millionen Soldaten waren im Deutschen Reich, im Zentrum, weil die Flugabwehr ja unfassbar groß war. Und dann benötigte man Personal zum Entschärfen von Bomben. Schauen wir uns mal an, wie viel Luftwaffe, Kampfflugzeuge, wie viele Jagdflugzeuge und Nachtjäger die gesamte Zeit über so 43 bis 45 über dem Reichsgebiet eingesetzt wurden.

Wenn ich diese Kampfflugzeuge in der Normandie hätte einsetzen können, wenn ich die in der Ostfront hätte einsetzen können, dann hätten sie vielleicht sogar Veränderungen von Schlachten bewirkt. Die waren aber nicht an der Ostfront, sondern sie waren auf einem Stützpunkt mitten in Deutschland, weil dort eben die Bomber kamen. Und das sind Faktoren, die dabei immer nicht vergessen werden dürfen.

Das heißt, das Binden von Truppen hat ebenfalls einen enormen Effekt, denn ich ziehe sie damit von der Front ab. Und den Vorteil hat nicht nur Russland, weil es eine ukrainische Befestigung der gesamten Front her erzwang, bevor der Kurs Offensive ohne ernsthafte Bedrohung von russischer Seite. Deswegen war die Kursk Offensive ja ein Erfolg, weil die Russen eben nicht erwartet haben, dass die Ukrainer es wagen könnten, ihrerseits die Grenze zu überqueren.

Aber die Ukrainer haben hier entlang der gesamten Truppengrenze. Ich glaube, an einem anderen Ort hatte ich mal gelesen, es seien 120.000 Mann, hat Lukaschenko gesagt. 120.000 Mann seien hier entlang der Grenze. Das sind 120.000, die an die Ostfront geschickt werden könnten. Wenn sich die Ukrainer komplett sicher wären. Und da spielen jetzt die Ukrainer mit den Russen in Kursk.