Die bisher massivsten ukrainischen Luftangriffe auf Russland
In der Nacht von Montag auf Dienstag (14.1.2024) erlebte Russland den bisher massivsten ukrainischen Luftangriff auf sein Territorium.
In insgesamt zwölf Regionen des Landes richteten über 146 Kamikazedrohnen,
ATACMS, Raketen und sechs Shadow Marschflugkörper richten schwere Schäden an Einrichtungen an, die für die Kriegsführung des Kreml von strategischer Bedeutung sind.
Zahlreiche Ölraffinerien, riesige Treibstofflager, Munitionsdepots und Chemiefabriken zur Munitionsherstellung stehen nun in Flammen.
HUNDERTE VON RAKETEN UND DROHNEN: Russische Kriegsmaschinerie
14. Januar 2025
Der größte Angriff der Ukraine zielt auf russische Militärinfrastruktur ab.
Die ukrainischen Streitkräfte führten in der Nacht vom 13. auf den 14. Januar 2025 den massivsten Angriff auf russische Militärziele in einer Entfernung von 200 bis 1100 Kilometern tief in Russland durch.
Zu den Zielen gehörten Standorte in den Oblasten:
- Brjansk,
- Saratow,
- Tula
- und der Republik Tatarstan.
Zuvor hatten die Russen gar behauptet, die Ukraine hätte sogar Anlagen zur Verflüssigung von Erdgas, so wie die Turk Stream Pipeline, angegriffen.
Ukraine startet Großangriff auf russische Energieanlagen
13. Januar 2025
beschuldigt Russland die Ukraine des Energieterrorismus wegen angeblichen Anschlags auf die Pipeline.
Kiew hat am 1. Januar den Transit von russischem Gas in Drittländer über die Ukraine gestoppt.
Es beendete damit eine jahrzehntelange Energiekooperation, die beiden Ländern Milliarden von Dollar eingebracht hatte, um die Einnahmen Moskaus Armee zu kappen.
Der Kreml warf der Ukraine am Montag vor, Energieterrorismus zu betreiben und eine Gefahr für die Energiesicherheit Europas darzustellen, nachdem angeblich ein Drohnenangriff auf einen Teil einer wichtigen Gaspipeline verübt worden war, die russische Lieferungen in die Türkei transportiert.
Dies wurde von ukrainischer Seite bisher nicht bestätigt.
Allerdings werde ich euch hier zeigen, wie all das zusammenhängt, wie die Ukraine und ihre Verbündeten die einstige Energiemacht Russlands sowohl nach außen als auch in ihrem Inneren zertrümmern.
Und wieso das den USA ziemlich gelegen kommt. Fakt ist, der Montag dieser Woche stellt einen wahren Wendepunkt im russisch-ukrainischen Krieg dar.
Denn ja, die Ukrainer haben es das erste Mal geschafft, sowohl in der Intensität als auch, was die militärischen Auswirkungen angeht, die russischen Luftangriffe auf ihr Land bei weitem zu übertreffen.
In dieser Nacht gelang es weit mehr ukrainischen Flugkörpern, ihre Ziele zu zerstören als den russischen.
Der russische Vergeltungsschlag, der in der Nacht zum Mittwoch folgte, war bedeutend kleiner und konnte von der Ukraine auch viel besser abgefangen werden
Sowohl im Vergleich mit dem ukrainischen Angriff zuvor als auch mit den russischen aus den Vorjahren.
Von den 117 gegen Infrastruktur Ziele in der Westukraine abgefeuerten Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern
konnten nur 13 nicht abgefangen werden.
Und auch von diesen trafen einige nicht ihr Ziel. Die präventiven Stromabschaltungen, die jedes Mal im Falle eines Luftalarms erfolgen, konnten rasch wieder aufgehoben werden.
Kiew hat also mittlerweile nicht nur den Krieg im Schwarzen Meer eindeutig für sich entschieden, sondern ist nun auch noch dabei, im strategisch wichtigen Luftkrieg die Oberhand zu gewinnen. Und wieso sich dies erfahrungsgemäß mit der Zeit auch am Boden auswirken, werdet ihr am Ende Beitrages genau verstehen.
Militärstützpunkt Engels brannte tagelang, Hunderttausende Tonnen Treibstoff für russische Flugzeuge vernichtet
Es wird immer deutlicher, dass Russland bereits an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, sowohl was die Luftverteidigung angeht, als auch seine Möglichkeiten, mit den Folgen der verheerenden ukrainischen Angriffe fertig zu werden.
Es verfügt mittlerweile über keine ausreichenden Flugabwehrsysteme, um allein mit der schieren Menge an ukrainischen Angriffsdrohnen fertig zu werden, die jetzt sogar seine Gas- und Ölindustrie völlig ungehindert in weit entfernten Regionen wie Tatarstan zerstören.
Es hat bisher nicht mal genügend Löschschaum, um die gigantischen Brände der Anlagen einzudämmen. Deswegen waren schon das Treibstofflager des essenziellen Militärflugplatzes Engels ZWEI, sechs Tage lang in Flammen, bis alle betroffenen Tanks vollkommen ausgebrannt waren.
Dramatischer Angriff auf Russlands Kusmino-Gat-Fabrik: 27 Drohnen abgeschossen, aber hat die Ukraine ihr Ziel getroffen?
In Engels sind die russischen strategischen Bomber vom Typ
stationiert, mit denen die Ukraine regelmäßig angegriffen wird.
Und kaum, dass die ersten Tanks ausgebrannt waren, erlebte Montagnacht dieser Militärflugplatz erneut einen schweren ukrainischen Angriff,
- sowohl auf dortige Munitionsdepots, in denen die berüchtigten Gleitbomben und Marschflugkörper gelagert werden,
- als auch auf die noch verbleibenden Treibstofftanks.
Denn noch sind 80 % der über 800.000 Tonnen des dort gelagerten Treibstoffs nicht abgebrannt.
In der Stadt Engels wurden deswegen nun auch alle Schulen geschlossen.
Scheinbar geht man davon aus, dass es hier noch lange brennen wird. Auch in der Grenzregion wurden in der Stadt so schwere Explosionen in der dortigen Chemiefabrik gemeldet.
Putin schlägt nach dem Großangriff der Ukraine auf Russland im Jahr 2025 zurück: 200 ukrainische Drohnen regnen über Engels
Die ukrainischen Streitkräfte für unbemannte Systeme bestätigten den Angriff und gaben an,
dass in der Anlage Schießpulver, Sprengstoffe und Raketentreibstoff Komponenten hergestellt werden, darunter Munition für Artillerie, Mehrfachraketenwerfer, Systeme, Flugzeuge und 59 Marschflugkörper.
Die Ukrainer berichteten, dass sie zunächst mit ihren Drohnen die russische Luftabwehr übersättigt hätten und so den Weg für die Raketen ebneten, die dann die Hauptziele trafen.
Nach den Raketenangriffen zerstörten dann Langstreckendrohnen angeblich Umspannwerke und andere kritische Infrastruktur-Komponenten.
In der Hauptstadt von Tatarstan, Kasan, wurde in den frühen Morgenstunden dann eine Treibstoffanlage getroffen und mindestens ein großer Tank ging in Flammen auf.
Wohlgemerkt, dieser Treffer gelang etwa 1000 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
Ein massiver Drohnenangriff gelang den Ukrainern auch auf das 560 Kilometer weit entfernte Chemiewerk Alex in der Region Tula. Diese Fabrik ist Teil des staatlichen Rüstungskonzerns Rostec und produziert Munition, Schießpulver und wichtige Materialien für die russische Rüstungsindustrie.
Berichten zufolge wurden bei dem Angriff mindestens 13 Drohnen eingesetzt, die insbesondere die Schießpulver Produktion des Werkes trafen. Infolge der Angriffe kam es zu Explosionen mit auffälligem orangefarbenem Rauch, was auf chemische Reaktionen hindeutet.
Das Werk wurde daraufhin stillgelegt und das Personal evakuiert.
Zusätzlich wurde bestätigt, dass auch das dortige Thermalkraftwerk und eine 110 Kilowatt Stromleitung zerstört wurden.
Dieser Angriff unterstreicht
die Fähigkeit der Ukraine, tief in russisches Territorium vorzudringen und gezielt Einrichtungen zu treffen, die für die russische Militärlogistik von Bedeutung sind. Und Achtung, es geht nicht nur um Logistik, es geht jetzt auch direkt um Produktion, die nicht so schnell wieder neu aufgebaut werden kann.
Der größte Drohnenangriff der Ukraine trifft Russland und zielt auf wichtige Industriestandorte
Damit zeichnet sich ein weiterer strategischer Trend ab.
Der Vorteil der geografischen Weite und Tiefe Russlands, den sie zum Beispiel im Zweiten Weltkrieg sehr gut nutzen konnten, verkehrt sich nun in sein Gegenteil.
Die Russen sind einfach nicht mehr in der Lage, die vollkommen überdehnte Infrastruktur ihres Landes vor den sowohl in Qualität als auch Quantität immer besseren ukrainischen Angriffsmitteln zu schützen.
All ihre Militär- und Industrieanlagen sind nun auf dem Präsentierteller, egal, wie weit weg sie von der Front entfernt liegen.
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